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Der Artikel von der Enthüllung des Denkmals von Jan Palach erschien in 1970 in einer Exilzeitung České slovo. Eine Fotokopie haben sich Angehörige der StB (Staatssicherheit) beschaffen (Quelle: ABS)
Der Bürgermeister von Rom Clelio Darida bei seiner Festrede am 18. Januar 1969. Das Foto blieb in der Akte StB erhalten (Quelle: ABS)
Das Denkmal von Jan Palach in Rom (Quelle: Archiv von Jiří Palach)
Erste Seite einer extra Ausgabe der römischen Zeitung Listy anlässlich des ersten Jahrestags der Selbstverbrennung von Jan Palach, die dank Jiří Pelikán herausgegeben wurde  (Quelle: Archiv von Radek Schovánek)
Der Hauptplatz von Jana Palach und die Straße Via Cecoslovacchia in Rom (Foto: Jindřich Kubík)
Das Denkmal von Jan Palach in Rom (Foto: Jindřich Kubík)
Das Denkmal von Jan Palach in Rom (Foto: Jindřich Kubík)

Das Denkmal von Jan Palach

Rom, Piazza Jan Palach

„Strahlender Himmel mit heißen Tagen

ein fester, steinerner Sockel

so ein Himmelsblau malte selbst der Gott

in das sich deine Hände erheben

mit deinen Fingerspitzen berührst du Bläue“

Aus dem Gedicht von Anastáz Opasek Jan Palachs Denkmal in Rom (Pomník Jana Palacha v Římě)

Die Tat von Jan Palach hat einen großen Widerhall in Italien hervorgerufen, wo auf Initiative der römischen Zeitung Il Tempo bereits Ende Januar 1969 eine Sammlung zur Errichtung des Denkmals für den Prager Studenten veranstaltet wurde. Die Sammlung war erfolgreich und bereits nach einem Jahr wurde die Statue feierlich enthüllt. Die Festrede hielten der Bürgermeister von Rom und der Abgeordnete Clelio Darida, der ein Jahr früher persönlich an der Spitze der römischen Delegation am Begräbnis von Jan Palach in Prag teilnahm.

Anlässlich der Enthüllung des Denkmals am Sonntag dem 18. Januar 1970 wurde nach Jan Palach der Hauptplatz benannt, wo die Statue platziert wurde (der Hauptplatz war vorher nach den 17. Olympischen Spielen benannt). Die herumliegenden Straßen heißen nach den Ländern, die sich in 1960 an den Olympischen Sommerspielen beteiligten – eine der Straßen trägt ihren Namen nach der Tschechoslowakei.

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Der Autor des Denkmals ist der italienische Bildhauer Vittorio Colbertaldo (1902–1979). Die Bronzestatue ist auf einem Travertinsockel platziert und stellt einen jungen Menschen dar, der von Flammen umgeben ist und seine Hände zum Himmel hebt. Die dynamische Gestalt ist im Einklang mit der modernen Architektur der herumliegenden Gebäude, die ursprünglich als Teil des olympischen Dorfes erbaut wurden.

Der Hauptplatz in Rom ist nicht der einzige Ort auf der Apenninenhalbinsel, der den Namen von Jan Palach trägt. In Italien wurden nach Jan Palach zehn Straßen, ein Studentenwohnheim in Venedig oder eine monumentale Treppe in Triest benannt.

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